Museum Burg Wolfstein

Bauherr: Stadt Neumarkt
Zeitraum: in Planung

Das Gebäude wirkt durch seine einfache und klare Formensprache. Der Baukörper will nicht in Konkurenz zur Burgruine treten, sondern den Zugang zur Burg für die Besucher markieren.

Die Oberflächen des gesamten Gebäudes sind in rostigem Stahl gehalten. Dadurch entsteht ein haptischer Baukörper, des mit seiner Patina und ständigen Alterung gut mit dem historischen Burgensemble harmoniert. Durch die konsequente Verwendung des Cortenstahls entsteht eine klare Trennung zwischen neuem Ausstellungsgebäude und mittelalterlicher Burg. Es findet keine Vermischung der Baukörper und Bauzeiten statt. Für den Besucher ist alt und neu klar zu unterscheiden. Es wird vorgeschlagen, den bestehenden Steg in dieses Konzept miteinzubeziehen.

Der zweiteilige Baukörper wird auf allen Seiten mit Cortenstahl bekleidet, auch die Dachflächen. Dadurch wirkt das Ausstellungsgebäude auch vom Bergfried aus wie eine Skulptur, die den Burgeingang markiert.

Der Innenraum wir im Ausstellungstrakt mit einer dunklen, textilen Membran bespannt. Es gibt keinerlei natürliche Belichtung. Somit lassen sich die Fundstücke und Medienpräsentationen für den Besucher spannend in Szene setzen.

Der Besucher taucht am Burgeingang in den dunklen Ausstellungsraum ein, ohne dabei von äußeren Einflüssen abgelenkt zu werden. Er lässt seine gewohnte Umgebung hinter sich und begibt sich mit allen Sinnen in die Zeitreise ins Mittelalter.